alles ist schön

 

Der Ursprung – das Ursprüngliche ist schön.

  

Und Gott sah alles was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.

 

So steht es am Anfang der Bibel in der Genesis, Kapitel 1, Vers 31

 

Alles war gut, mit anderen Worten: alles war schön.

 

In dem zweiten Schöpfungsmythos in Genesis 2 wird der Schöpfungsakt als Anlage eines Gartens beschrieben, in den Gott den Menschen setzt, ihn zu bebauen und zu bewahren.

 

Gott will mit dem Menschen das von ihm Geschaffene weiterentwickeln.

 

Gottes Werk ist schön.

 

Menschenwerk ist manchmal schön.

  

Alles ist schön, solange es in diesem Auftrag steht, zu bebauen und zu bewahren.

 

Gottes Kreativität ist dabei überwältigend und unendlich.

 

Gottes Sohn Jesus gibt uns den Rat, uns nicht zu sorgen:

 

Seht die Lilien an, wie sie wachsen: sie spinnen nicht, sie weben nicht. Ich sage euch aber, dass auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht gekleidet gewesen ist wie eine von ihnen. 

Wenn nun Gott das Gras, das heute auf dem Feld steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so kleidet, wie viel mehr wird er euch kleiden, ihr Kleingläubigen!  (Matthäus 6,28)

  

Wir sollen uns nicht sorgen, weil Gottes Herrlichkeit immer größer ist. Und diese Herrlichkeit ist in der ursprünglichen Natur sichtbar. Jeder Grashalm spricht davon, der kleine bunte Käfer, der auf ihm krabbelt, das Licht der untergehenden Sonne, die schummrigen Konturen im Nebel.

  

Ich selbst erlebe immer wieder, wie dies zu einer tiefen Ruhe führt. Diese Schönheit, dieser Abglanz der Herrlichkeit des Schöpfers macht ruhig, weil die vielen oberflächlichen und unwichtigen Dinge, mit denen wir uns den lieben langen Tag herumschlagen, plötzlich zum Schweigen kommen.

 

Dies versuche ich mit meiner Kamera festzuhalten. Das heißt, meist ist es umgekehrt. Ein besonderes Motiv, ein besonderer Augenblick lassen mich auf den Auslöser drücken. Das ist nicht planbar und unverfügbar.

 

Die so entstandenen Aufnahmen stellte ich 2011 erstmals in einer Ausstellung zusammen:

Genesis - Augenblicke der Ewigkeit.

 

Ich selbst möchte Gottes Herrlichkeit durch meine Fotos sichtbar machen. Ich folge damit dem Beispiel von Jesus, der seinem Vater bekannte:

 

Ich habe deine Herrlichkeit auf der Erde sichtbar gemacht; denn ich habe die Aufgabe erfüllt, die du mir übertragen hast. (Johannes 17,4)