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Nähe

Unser Radius ist eingeschränkt. Wir müssen derzeit zwangsweise die Nähe entdecken. Können nicht mehr mit dem Flieger mal eben für 20 € in die Ferne jetten, nach Stettin zum Einkaufen fahren. Nicht mal nach MeckPomm ist das möglich. Hab ich übrigens auch nie gemacht.

Vor ein paar Tagen war ich an einem Platz, wo ich seit Jahren nicht war, obwohl er nur 3km zu Fuß von meiner Wohnung entfernt ist. In der Zeit, seit ich das letzte Mal hier war, bin ich viel unterwegs gewesen, habe Fahrradtouren gemacht von Usedom nach Danzig, von Bozen nach Venedig und durch Venetien. Bin zig-Mal nach Berlin oder zu unseren Eltern nach Thüringen oder Schleswig-Holstein gefahren.

Jetzt steht alles still. Und ich merke, hier ist es auch gut. Die Ruhe tut gut, die Stille.

Aber: die Nähe zu anderen Menschen fehlt mir. Meine Eltern würde ich gerne besuchen, mein Vater wird seinen 95. Geburtstag wohl ohne uns feiern müssen, unsere Kinder und Enkel vermisse ich.

Was bleibt ist die Nähe zu Jesus.

In der Bibel, im Alten Testament, sagt Gott mehrmals, dass er bei seinem Volk wohnen will.

Gott will uns Menschen ganz nahe sein, darum hat er seinen Sohn Jesus hingegeben. Durch Jesus gilt Gottes Wunsch allen Menschen, die an ihn glauben. Wenn du dich auf ihn einlässt, kannst du ihn spüren, mit ihm reden wie mit einem Freund. Probier das heute mal aus!

Dann kannst du vielleicht erleben, was der Beter in Psalm 16 schildert:

Ich habe den Herrn allezeit vor Augen; er steht mir zur Rechten, so wanke ich nicht. Darum freut sich mein Herz, und meine Seele ist fröhlich; auch mein Leib wird sicher wohnen. (Psalm 16,8-9)

 

Wenn du Jesus vertraust, wenn du ihm deine Angst anvertraust, dann kannst du sicher wohnen. Dann kannst du ruhig sein, trotz allem, was um uns geschieht; kannst trotz aller Bedrohungen gelassen durch den Tag gehen.

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